Hauswart/in mit eidg. Fachausweis

«Im bzbs herrscht eine angenehme Willkommenskultur»
Thomas Bernold, Sie sind gelernter Automonteur und haben jetzt eine eigene Hauswartungsfirma. Zudem absolvieren Sie am bzbs die Weiterbildung zum Hauswart mit eidg. Fachausweis. Was hat Sie zu diesem Branchenwechsel bewogen?Ich war lange unschlüssig, wie ich mich beruflich entwickeln könnte. Nach der Lehre jobbte ich in verschiedenen Branchen, konnte mich aber auf keine festlegen. Gleichzeitig war ich mir bewusst, dass ich die Weichen stellen sollte.Was gab dann den Ausschlag, Ihre berufliche Zukunft an die Hand zu nehmen?Ich besuchte den Informationsabend am bzbs. Dort wurde ich freundlich empfangen und konnte mein Anliegen schildern. Ich wurde sehr gut beraten. Mir wurden Lehrgänge vorgeschlagen, die zu mir passen könnten und ich hatte die Möglichkeit, diese an verschiedenen Ständen genauer anschauen und dort mit den jeweiligen Lehrgangsleitenden zu sprechen und Fragen zu stellen. So bin ich dann zum Hauswart gekommen.Und dann hat es Sie gepackt.Genau. Ich fand es sofort spannend und wusste schnell, dass das das Richtig für mich ist. Ich habe dann meine Firma aufgebaut und meinen Service verschiedenen Liegenschaftsverwaltungen vorgestellt. Mittlerweile habe ich etwa ein Dutzend Objekte an der Hand, bei denen ich für die Hauswartung verantwortlich bin.Dann haben Sie das gut gemacht. Wie gestaltet sich Ihre Arbeit genau?Das kommt auf die Wünsche der Verwaltungen an. In der Regel werden die Aufgaben in einem Pflichtenheft aufgelistet. Neben der Reinigung gehören kleinere Wartungsarbeiten dazu und ich muss sicherstellen, dass sämtliche Gebäudeinstallationen (Heizung, Lüftung, Sanitär, Klima, Lift, Garagentor, Beleuchtung, Notausgänge) funktionieren. Damit den Bewohner/-innen ein sicherer Aufenthaltsort mit einem angenehmen Wohnklima gewährleistet wird. Je nach Wunsch gehört auch die Umgebungs- und Grünpflege sowie die Schneeräumung im Winter dazu.Und diese Arbeiten thematisieren Sie dann auch im Unterricht am bzbs?Auch, ja. Es ist erstaunlich, wie vielfältig die Fächer im Lehrgang sind. Ich zähle mal auf: Gebäudelehre, Sanitärinstallationen, Reinigung, Rechtskunde, Elektroinstallationen, Sport- Aussen- und Grünanlagen, Pflanzenschutzmittel, Heizung Lüftung und Klima, PC-Anwenderkurs, Buchhaltung und Personalführung... Es ist ein Spiegel, wie vielfältig die Arbeit von uns Hauswarten ist.Worauf gilt es bei Begegnungen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu achten?Dass man freundlich ist und stets den richtigen Ton findet.Es gibt aber auch Leute, die einem nerven können oder immer etwas auszusetzen haben.Das sind 5 Prozent. Da gilt es, sich die anderen 95 Prozent vor Augen zu halten.Nochmals zurück zum Unterricht. Ihre Klasse ist bunt gemischt, alle Altersklassen sind vertreten.Ja, viele von uns sind Quereinsteiger, einige haben aber auch schon die Berufslehre als Fachleute Betriebsunterhalt gemacht und wollen danach die nächsthöhere Weiterbildung zum/zur Hausmeister/-in machen. Die meisten von uns in der Klasse sind im Arbeitsalltag allein am Werk. Wohl auch deshalb sind wir im Unterricht voll bei der Sache und geniessen zudem den Austausch untereinander. Wir haben auch völlig unterschiedliche Objekte zu betreuen: Schulen, Spitäler, Altersheime, Einkaufszentrum, Sportanlagen, Liegenschaften. Eisfelder als Nebentätigkeit, etc.Interessant.Ja, es ist sehr spannend.Und die Dozierenden... sind Sie zufrieden mit dem Unterricht?Absolut. Sie sind nett und kompetent. Man kann fragen, was man will und bekommt immer hilfreiche Antworten. Überhaupt herrscht am bzbs eine angenehme Willkommenskultur, man wird auch von allen Seiten immer freundlich begrüsst.Sie klingen sehr zufrieden – mit der Schule wie mit dem Job.Ich bin wirklich froh, dass ich diesen Weg gewählt habe. Die Selbständigkeit macht mir Freude und ich bin zufrieden, wie es im Moment ist.
  • Thomas Bernold
  • Thomas Bernold (33) aus Walenstadt absolviert die Weiterbildung zum Hauswart mit eidg. Fachausweis am bzbs in Buchs.

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