Dipl. Agrotechniker/in HF
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Als «Agrotechnikerin HF» bzw. «Agrotechniker HF» sind Sie in der Lage, interessante und vielseitige Aufgaben als Führungs- und Fachkraft zu übernehmen. Der grosse Vorteil dieses Ausbildungsweges ist die fundierte Ausbildung mit starkem Praxisbezug.

Eckdaten
Start 21.08.2025
Dauer 6 Semester (2–3 Tage pro Woche)
Unterrichtszeiten

Donnerstag, 08.30–16.30 Uhr

Freitag, 08.30–16.30 Uhr im 1. Quartal

danach Betriebsleiterschule im 2. und 3. Quartal (Unterrichtstage variieren)

Standort Salez SG (zusätzlich Landquart GR, Arenenberg TG)
Berufsbild

Folgende Arbeitsfelder sind möglich:

  • Tätigkeiten in landwirtschaftlichen Verbänden
  • Führen von spezialisierten Unternehmen
  • Treuhänderische Dienstleistungen für die Landwirtschaft
Voraussetzungen

EFZ der Agrarbranche

  • Abschlüsse als Landwirt/in, Gemüsegärtner/in, Obstfachmann/frau, Geflügelfachmann/frau, Winzer/in, Weintechnologe/-technologin
  • Mindestens ein Jahr Berufserfahrung in der Agro-Food-Wertschöpfungskette nach Erlangung des EFZ
  • Eine Teilzeitarbeit von mindestens 50% in der Agrarwirtschaft während der dreijährigen HF-Ausbildung

Weitere Abschlüsse der Sekundarstufe II

  • Bäuerin mit FA; EFZ als Landmaschinenmechaniker/in, Landschaftsgärtner/in, weitere EFZ nur mit BMS oder Matura
  • Fachgespräch mit dem Lehrgangsleiter zur Beurteilung der praktischen Kompetenz
  • Vorgängiger Besuch des Berufsfachschulunterrichtes des 3. Lehrjahres (ohne ABU, ca. 600 Lektionen)
  • Mindestens ein Jahr Berufserfahrung in der Agro-Food-Wertschöpfungskette nach Erlangung des EFZ
  • Eine Teilzeitarbeit von mindestens 50% in der Agrarwirtschaft während der dreijährigen HF-Ausbildung

Weitere Aufnahmen «sur Dossier» möglich.

Inhalte

Diese berufsbegleitende Ausbildung dauert drei Jahre. Alle Module der Berufsprüfung und der Meisterprüfung sind darin integriert. Die Ausbildung beinhaltet Schwerpunkte in den Bereichen Betriebswirtschaft, Produktionstechnik, Naturwissenschaft, Informatik, Sprachen sowie Personal- und Unternehmensführung.
Projekt- und Diplomarbeiten sind weitere Ausbildungsschwerpunkte mit dem Ziel, das selbstständige Arbeiten sowie den Praxisbezug zu fördern.

Lektionentafel:

Präsenzunterricht Lektionen Studienjahr
Biologie 50 1
Futterbau 70 1
Ackerbau 60 1
Agrartechnik 30 1
Milchvieh 70 1
Wirtschaftlichkeit des Landwirtschaftsbetriebes 120 1/2
Kaufm. Rechnungswesen 40 2
Korrespondenz/Kommunikation 130 1
Marketing 35 1
Smartfarming 30 1
Informatik 100 1
Statistik 40 2
Logistik 40 1
Recht 40 2
Volkswirtschaft 80 2
Agrarpolitik 40 3
Agrarrecht und Unternehmensformen 40 3
Versicherungen/Steuern/Berufsvorsorge 35 3
Ökonomische Planung und Finanzierung 50 3
Mitarbeiterführung 70 2/3
Verkaufsschulung 40 2
Unternehmensführung (strategisch/finanziell/Einführung Businessplan) 140 3
Fachreise 20 3
2. Landessprache 80 2
Total 1420  
Begleitetes/unbegleitetes Selbststudium/Gruppenarbeiten    
Marketingkonzept 50 1
Versuchsdurchführung 200 1
Betriebsstudie 300 2
Semesterarbeit 200 2
Businessplan 300 3
Diplomarbeit 320 3
QV/Lernkontrollen 100 1/2/3
Total 1470  
Begleitende Berufstätigkeit    
Begleitende Berufstätigkeit (mind. 50%) 720 1/2/3
Qualifikationsverfahren

Qualifikationsverfahren
Das Qualifikationsverfahren umfasst:

  • Modulprüfungen
  • schriftliche und mündliche Abschlussprüfungen
  • Diplomarbeit am Ende des Studiums

Semesterprüfungen
Die einzelnen Prüfungen sollen Ihnen zeigen, dass Sie die in den Lehrplänen umschriebenen Ausbildungsziele erreicht haben. Semesterprüfungen können aus unterschiedlichen Prüfungsreformen wie schriftlichem Test, Mastery-Test, Projektarbeit, Fallstudie, mündlicher Prüfung, Präsentation, Kurzreferat, etc. bestehen.

Diplomarbeit
Die Diplomarbeit muss in den ersten vier Monaten des letzten Semesters verfasst werden. Sie ist als Einzelarbeit zu verfassen, stellt eine theoretisch fundierte, praxisorientierte Arbeit dar und bezieht sich auf eines oder mehrere Handlungsfelder.

Das Diplom wird ausgestellt, wenn sämtliche Leistungsanforderungen aus den drei Studienjahren gemäss Promotionsordnung und Qualifikationsverfahren erfüllt sind und
die Diplomarbeit mit einer genügenden Note angenommen wurde.

Abschluss

Der erfolgreiche Abschluss des Lehrgangs führt zum geschützten Titel:
«Dipl. Agrotechnikerin HF» bzw. «Dipl. Agrotechniker HF»

Kosten
  • CHF 800.00 Semestergebühr (ab August 2025)
  • CHF 1000.00 Material, Exkursionen, Lehrmittel etc.
  • CHF 8000.00 Kosten Betriebsleiterschule
Besonderes
  • Einstieg ohne Matura
  • Die Module der Berufs- (Betriebsleiterschule) und Meisterprüfung sind in die Ausbildung integriert.
  • Der Bildungsgang der Höheren Fachschule des Berufs- und Weiterbildungszentrums Buchs Sargans ist durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI eidgenössisch anerkannt.

Häufige Fragen

Kann ich mit einer abgeschlossenen Berufsprüfung diese Ausbildung besuchen?
Ja. Die Berufsprüfungsmodule müssen nicht mehr besucht werden.

Kann ich mit einer abgeschlossenen Meisterprüfung diese Ausbildung besuchen?

Ja. Die Berufs- und Meisterprüfungsmodule müssen nicht mehr absolviert werden.

An welchen Standorten wird der Stoff vermittelt?
Die Berufs- und die Meisterprüfungsmodule werden an jedem Standort unterrichtet – siehe Unterrichtsstandorte.

Wie erreiche ich die erforderliche Sprachkompetenz?
Während des Lehrgangs besuchen Studierende Fremdsprachenlektionen und können so ihren Sprachnachweis in einer zweiten Landessprache erbringen.

Wie kann die Teilzeitarbeit in der Agrarwirtschaft erfüllt werden?
Während des berufsbegleitenden Lehrganges müssen die Teilnehmenden mindestens 50% in einem der nachfolgenden Unternehmen der Agrarwirtschaft tätig sein:

  • Landwirtschaftsbetrieb mit mindestens 1.0 SAK ergänzt mit einem Berufspraktikum von mindestens 40 Tagen im zukünftigen Arbeitsfeld des Agrotechnikers/der Agrotechnikerin.
  • Landmaschinenfirmen ergänzt mit einem Berufspraktikum von mindestens 40 Tagen im zukünftigen Arbeitsfeld des Agrotechnikers/der Agrotechnikerin.
  • Besamungsdienste ergänzt mit einem Berufspraktikum von mindestens 40 Tagen im zukünftigen Arbeitsfeld des Agrotechnikers/der Agrotechnikerin.
  • Viehhandelsunternehmen
  • Futtermittelindustrie
  • Landi
  • Landwirtschaftliche Treuhandunternehmen
  • Gemüsebaubetriebe
  • Zuchtverbände
  • Landwirtschaftliche Verbände und Organisationen
  • Amtsstellen Bund / Kantone
Anmeldung

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BZBS Team Weiterbildung

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