Dipl. Qualitätsfachleute BZBS

«Kontinuierliche Verbesserung ist das A und O – im Unternehmen, aber auch im Privatleben»
Frau Kizkapan, Sie absolvierten ursprünglich die Handelsschule. Anschliessend wechselten Sie per Quereinstieg in die Qualitätsbranche. Wie kam es dazu? Nach Abschluss der Handelsschule arbeitete ich in einem Reisebüro. In dieser Branche fühlte ich mich aber unwohl. Ich wollte etwas anderes machen. Ich versuchte anhand meiner Stärken herauszufinden, was ich wirklich wollte. Ich bin ein sehr exakter Mensch und möchte alles sehr genau und fehlerfrei haben. So stiess ich auf die Qualitätsbranche und bildete mich nach und nach auf diesem Gebiet weiter. Seit ca. 9 Jahren arbeite ich nun in der Qualitätssicherung bei der Polypag AG in Altstätten.Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?Ich arbeite 60%, jeweils nachmittags. Bevor die jeweiligen Waren für die Produktion freigegeben werden können, müssen diese überprüft werden. Dann müssen wir die Werkzeugnisse schreiben, welche an die Kunden gehen. Während der Produktion haben wir Produktaudits, um eine fehlerfreie Produktion zu gewährleisten. Zudem bearbeiten wir das Reklamationswesen. Was führte Sie zu diesem Lehrgang am bzb?Vor circa sieben Jahren habe ich drei Weiterbildungskurse absolviert: Grundlagenkurs, Qualitätsassistentin und einen Qualitätsfachkraft. Es war immer mein Ziel als Qualitätsfachfrau abzuschliessen. Dann wurde ich jedoch schwanger und dies verzögerte meine Planung ein bisschen. Dann aber kam der Zeitpunkt, wo ich wieder bereit war. Mein Arbeitgeber und mein Mann unterstützten mich. Über die Google Suche stiess ich auf das bzb. Die Gebühren, die Lehrgangsdauer von nur einem Semester und die Schulzeiten waren ideal für mich. Ich meldete mich dann für ein Beratungsgespräch mit dem Lehrgangsleiter an. Und jetzt habe ich ein Diplom in der Hand, so schnell geht das.Was konntest du im Arbeitsalltag bereits umsetzen?Ich arbeite in der Qualitätssicherung, nicht im Qualitätsmanagement. Trotzdem haben wir in der Qualitätssicherung häufig mit Fehlermanagement zu tun. Ich konnte in diesem Kurs lernen, wie man mit Fehlern umgehen kann. Ich lernte, dass man Prozesse oder Arbeitsanweisungen anpassen kann, um Fehler zu minimieren. Durch diesen Kurs erkennt man Fehler plötzlich von einer anderen Seite. Fehler haben das Potential etwas zu verändern bzw. zu verbessern. Zudem lernten wir sehr viel über Qualitätsmanagement.Hast du bereits ein nächstes Ziel oder gibt es jetzt eine Pause?(Lacht). Also eigentlich war das mein letztes Ziel. Aber mit jedem weiteren Kurs, den man macht, kann man immer mehr Wissen verknüpfen. Es tauchen neue Fragen und Interessen auf. Dann willst du wieder einen Schritt weitergehen. Das Leben ist glaube ich so. Du solltest nie aufhören. Und ja, das haben wir im Kurs oft gehört: kontinuierliche Verbesserung ist halt eben das A und O im Unternehmen, aber auch im Privaten (lacht). Wie konnten Sie Familie, Job und Weiterbildung unter einen Hut bringen?Es war schon viel. Am Anfang sass man nur da und verstand gar nichts. Man musste viel lesen, zur Vorbereitung, aber auch damit man es besser versteht. Plötzlich erkennt man die Zusammenhänge und dann beginnt es richtig Spass zu machen. Ich konnte es ja ebenfalls kaum glauben, aber ich bin richtig gerne ans bzb gefahren. Das ist dann schon ein gutes Gefühl und auch eine Bestätigung dafür, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Es war also eher ein positiver Stress, ich habe ihn kaum wahrgenommen.Die ersten zwei Monate hattet ihr noch Präsenzunterricht. Dann musste auf Grund der Pandemie alles online durchgeführt werden. Wie war das für Sie und die Klasse?Wir waren so eine richtig super tolle und harmonische Klasse. Auch unsere Dozenten waren stets motiviert und aufgestellt. Gruppenarbeiten habe ich sehr toll und konstruktiv gefunden. Wir waren alle aus verschiedenen Branchen. Und so konnten wir uns austauschen und näher kennen lernen. Das war super und dieser persönliche Austausch hat uns dann im Onlineunterricht schon gefehlt. Wir lösten das dann so, dass wir in der Pause einfach in der Videokonferenz geblieben sind und so miteinander gesprochen und diskutiert haben. Der Vorteil war natürlich, dass ich auf Grund des wegfallenden Anfahrtsweges wieder etwas mehr Zeit für die Familie hatte.Kontinuierliche Verbesserung ist das A und O, haben Sie vorhin erwähnt. Gibt es etwas, das am bzb oder am Lehrgang verbessert werden könnte?Mmh, das ist jetzt schwierig (lacht). Es wäre toll, wenn nicht nur die schriftliche Prüfungsnote, sondern auch die Mitarbeit im Unterricht in die Benotung miteinfliessen würde.Möchten Sie noch etwas loswerden, ein Schlusswort sozusagen?Ja. Wer die Zukunft gestalten will, muss die Gegenwart verändern. Ich möchte den Lehrgang unbedingt weiterempfehlen. Er hat mich sehr viel weitergebracht. Qualitätsmanagement hat eine enorme Bedeutung, ist aber eine grosse Herausforderung und viel komplexer, als man sich das zuerst vorstellt. Mit diesem Kurs sieht man es durch eine andere Brille und kann die Zusammenhänge erkennen. Zudem muss ich sagen, hat einfach alles super geklappt, das bzb war für mich gut erreichbar, es gab genügend Parkplätze und auch die Verpflegung war super.
  • Gülcan Kizkapan
  • Frau Gülcan Kizkapan aus Dornbirn hat am 31.01.2021 den Lehrgang Qualitätsfachfrau bzb abgeschlossen.

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