HR-Fachleute mit eidg. Fachausweis

«Ich nehme unsere Mitarbeitenden anders wahr»
Frau Lampert, Sie haben ursprünglich das KV absolviert. Seither reihen Sie Weiterbildung an Weiterbildung, von der Sachbearbeiterin Rechnungswesen über die Mehrwertsteuer-Expertin bis hin zur Sachbearbeiterin Liechtenstein Personal. Woher kommt dieses Engagement?Ich absolvierte meine KV-Lehre in der Treuhandbranche. Es hiess damals, das sei eine Stelle fürs Leben. Nach der Finanzkrise schaute es plötzlich anders aus. Stellen fürs Leben gibt es seither keine mehr. Heute bin ich Mutter von zwei Kindern und kümmere mich in der Schlossgarage um Finanzen und Personal. Daneben leite ich die Finanzen der Spitex Familienhilfe. Was man gelernt hat, das bleibt, aber es gibt immer wieder Neues. Auch meine Kinder bekommen mit, dass es stete Weiterbildung braucht.Wie organisieren Sie sich?Am Morgen gehe ich mit den Kindern aus dem Haus und arbeite für die Familienhilfe. Eine Hausangestellte kocht für uns. Nachmittags bin ich in der Garage. Die Kinder kommen nach der Schule zu mir ins Büro, wo sie auch ihre Hausaufgaben machen.Wie sind Sie zum bzbs gestossen?Das bzbs kannte ich schon vorher. Der kurze Weg war entscheidend. Wichtig war auch, dass der Lehrgang nur zwei Semester dauert. An anderen Schulen dauert er länger.Welches Fach spricht Sie besonders an?Ich interessiere mich für alles und habe kein Lieblingsfach. Auch wenn ich nicht alles gleich gerne mache, man braucht wirklich alles.Wie ist die Atmosphäre in der Klasse?Wir sind eine kleine Klasse von acht Personen. Deren vier kamen wie ich direkt aus der Sachbearbeiter-Weiterbildung. Wir kannten einander. Das war sehr angenehm. In der Pause konnten wir uns zu acht an einem Tisch austauschen.Corona machte dann bekanntlich einen Strich durch diese Rechnung…Ja, das war eine schwierige Zeit. Für die meisten von uns war der Fernunterricht eine neue Erfahrung. Wie gehen Sie mit der zeitlichen Belastung um?Es gibt viel zu arrangieren und zu organisieren. Mein Mann unterstützt mich sehr, wenn ich mich weiterbilde. Das ist nicht selbstverständlich, da er als Selbständiger auch sehr wenig Freizeit hat. Unser Familienbetrieb besteht aus drei Garagen, da ist nicht immer um 18:30 Feierabend. Jetzt bin ich froh, dass der Lehrgang zu Ende geht. Wenden Sie an, was Sie am bzbs gelernt haben?Ich nehme unsere Mitarbeitenden anders wahr und gehe ganz anders auf sie ein. Wir informieren sie gründlicher und proaktiver.Haben Sie Ihr Ziel mit dem Abschluss des HR-Lehrgangs erreicht?Ja, jetzt ist es gut, aber das sagen die meisten kurz vor der Abschlussprüfung. Prognosen sind schwierig. Irgendwann packt es einen trotzdem wieder.Würden Sie das bzbs weiterempfehlen?Ja, ich habe hier schon mehrere Weiterbildungen gemacht. Die Nähe ist wirklich praktisch für mich. Wertvoll sind auch die Netzwerke, die im Laufe der Weiterbildung entstehen. Man pflegt sie eher, als wenn man dafür nach Zürich oder St. Gallen fahren müsste.Was raten Sie Ihren Bekannten, wenn sie sich weiterbilden möchten?Ich empfehle ihnen, die entsprechenden Infoveranstaltungen zu besuchen. Dort treffen sie die Lehrgangsverantwortlichen und die Lehrpersonen. Sie geben ihnen einen gründlichen Einblick in die Weiterbildung ihrer Wahl.
  • Karin Lampert
  • Karin Lampert aus Vaduz schliesst ihre Weiterbildung zur HR-Fachfrau ab.

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